Knoblauchöl wie beim Italiener – einfaches Rezept, gelingt immer!

Knoblauchöl wie beim Italiener 🍕

Knoblauchöl selbst zu machen ist einfacher, als Du denkst. Die Zubereitung dauert wenige Minuten, das Öl kann zum Verfeinern von kalten und warmen Speisen sofort verwendet werden. Nur wenn Du in diesem Öl braten möchtest, musst Du etwas Geduld mitbringen, damit das Aroma nicht verloren geht.

So machst Du Knoblauchöl wie beim Italiener

Vielleicht kennst Du das Problem auch – Du brätst etwas Knoblauch im heißen Öl an und verpasst den richtigen Moment, in dem er aus der Pfanne raus muss. Das Öl bekommt einen bissigen, bitteren Geschmack, der sich dann auf andere Zutaten überträgt – das Gericht schmeckt nicht mehr richtig.

Für was kannst Du das Knoblauchöl verwenden?

Dieses Knoblauchöl peppt jedes Gericht auf – ob Pasta, Salat, Fisch oder Pizza – so wie wir das vom Italiener kennen. Lässt Du Knoblauch drin, wird das Öl aromatischer und schärfer. Durchsiebst Du das Knoblauchöl, kannst Du es auch zum Braten verwenden.

Ich nutze das Öl gerne zu Garnelen, die ich vorher kurz in der Pfanne geschwenkt habe.

Knoblauchöl selber machen – so geht’s!

Zutaten für Knoblauchöl 

2 kleine Knoblauchzehen
4 EL Olivenöl

Zubereitung

Gieße etwas Olivenöl in eine Schale, presse Knoblauch hinein und lass das Öl für mindestens 12 Stunden zugedeckt stehen.

Normalerweise brauche ich sehr wenig Öl, daher presse ich den Knoblauch mit der herkömmlichen Handpresse aus. Solltest Du viel Öl machen wollen, dann eignet sich an dieser Stelle ein Stabmixer. Wenn Du das Öl nur für Salate brauchst, dann musst Du nichts weiter tun, außer es in den Kühlschrank hinzustellen. Hier ist es wichtig, dass das Öl komplett den Knoblauch zudeckt. Solltest Du das Öl zum Braten anwenden wollen, muss der Knoblauch rausgenommen werden.

Nachdem das Knoblauchöl aromatisiert wurde, gieße es durch einen Sieb. So bleiben die ganzen Knoblauchstückchen weg und brennen nicht mehr beim Braten.

Ich bereite extra nicht zu viel Öl zu, weil ich es nicht oft verwende. Damit kannst Du nun Salate abschmecken, braten oder bei Croutons und Bruschetta verwenden. Guten Appetit 🙂

Alles, was du wissen musst, wenn du Knoblauchöl selber machen möchtest

Welche Art von Öl ist am besten geeignet?

Deine Wahl des Öls für Knoblauchöl hängt von deinen persönlichen Vorlieben und dem beabsichtigten Verwendungszweck ab. Häufig verwendete Öle sind:

  • Olivenöl: Wegen seines reichen Geschmacks und seiner gesundheitlichen Vorteile ist Olivenöl eine beliebte Wahl. Es eignet sich besonders gut für Salatdressings oder zum Beträufeln von Gerichten.
  • Sonnenblumen- oder Rapsöl: Diese Öle haben einen neutraleren Geschmack und eignen sich gut, wenn der Knoblauchgeschmack im Vordergrund stehen soll.
  • Sesamöl: Für eine asiatische Note kann Sesamöl verwendet werden, das dem Knoblauchöl einen nussigen Unterton verleiht.

Wähle ein Öl mit einem hohen Rauchpunkt, wenn du das Knoblauchöl zum Kochen oder Braten verwenden möchtest.

Wie lange ist selbst gemachtes Knoblauchöl haltbar?

Die Haltbarkeit von deinem hausgemachtem Knoblauchöl kann variieren, abhängig von der Herstellungsmethode und Aufbewahrung:

  • Kühlung: Im Kühlschrank aufbewahrt, kann dein Knoblauchöl in der Regel 1-2 Wochen haltbar sein.
  • Zimmertemperatur: Wenn du das Öl unter Zusatz von Säure (zum Beispiel Zitronensaft) herstellst, kann es bei Raumtemperatur länger haltbar sein, aber es wird immer noch empfohlen, es innerhalb einer Woche zu verwenden.

Bewahre das Öl in einem sauberen, luftdicht verschlossenen Behälter auf, um die Haltbarkeit zu maximieren und Kontaminationen zu vermeiden.

Kannst du Kräuter oder andere Gewürze hinzufügen?

Ja, das Hinzufügen von Kräutern und Gewürzen kann das Aroma deines Knoblauchöls bereichern. Beliebte Zusätze sind:

  • Kräuter: Rosmarin, Thymian oder Basilikum.
  • Gewürze: Chili, Pfefferkörner oder Lorbeerblätter.

Diese Zutaten können während des Erwärmens des Öls hinzugefügt werden, um ihre Aromen freizusetzen. Achte jedoch darauf, dass alle Zusätze vollständig getrocknet sind, um das Wachstum von Bakterien zu verhindern.

Wie vermeidest du das Risiko einer Botulismus-Kontamination bei der Herstellung von Knoblauchöl?

Botulismus ist eine seltene, aber ernsthafte Gefahr bei der Herstellung von Knoblauchöl. Um das Risiko zu minimieren:

  • Verwende frischen Knoblauch: Stelle sicher, dass der Knoblauch frisch und frei von Schimmel ist.
  • Säurezusatz: Das Hinzufügen von Säure (z.B. Zitronensaft) zu dem Öl kann helfen, das Wachstum des Botulismus-Erregers zu hemmen.
  • Kurze Haltbarkeit: Verbrauche das Knoblauchöl schnell und bewahre es im Kühlschrank auf, nicht bei Raumtemperatur.
  • Hygiene: Achte auf saubere Arbeitsgeräte und Behälter, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden.

Sei vorsichtig bei der Herstellung von Knoblauchöl und gehe im Zweifelsfall auf Nummer sicher, insbesondere wenn das Öl über längere Zeit aufbewahrt werden soll.

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